Gelesene Ausgabe: S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2012
Ich habe es wirklich versucht. Zweimal. Voll Enthusiasmus habe ich mit dem Buch Hoppe von Felicitas Hoppe begonnen.
Es ist klug, hat Tempo, Witz, Esprit und zeigt Charakter. Doch was Felicitas Hoppe über das Leben einer fiktiven, aber doch nicht ganz fiktiven Felicitas Hoppe schreibt, zieht sich spätestens nach 50 Seiten quälend in die Länge.
Sprache und Fabulierlust der Autorin empfinde ich als viel zu laut für dieses leise bisschen Inhalt. Dass Hoppe um dieses Manko weiß und es auf die Schippe nimmt, ändert nichts daran.
Trotz eigentlich hohem Durchhaltevermögen habe ich es nur bis Seite 107 geschafft. Ob sich inhaltlich danach noch etwas Nennenswertes tut, werde ich nie erfahren. Für Sprachverliebte zum Reinlesen. Ansonsten: Ich habe mich selten so kultiviert hochgradig gelangweilt. Rot.
September 2020