„Was ich sonst noch verpasst habe“ von Lucia Berlin

Gelesene Ausgabe: dtv, München 2018

Jetzt drücke ich mich seit bald einem Jahr um diesen Blogbeitrag, in der Hoffnung, dass sich meine Meinung ändert.

Aber nein, dieses Buch mit Storys von Lucia Berlin gefällt mir nicht. Ich habe Sympathie für die Autorin, ihre brüchige, letztendlich erfolgreiche Lebensgeschichte, doch ihre Prosa ist nicht meine Sache.

Ich finde die Millieuschilderungen manchmal grausam, manchmal bloßstellend, manchmal mit einem Anflug von Humor, aber immer schwingt subtil etwas „Nicht-in-Worte-zu-fassendes“ mit, das mich verstimmt. Vielleicht ist es Fatalismus.

Ich sage es ungern: Was ich sonst noch verpasst habe hat sich für mich nicht gelohnt. Rot.

Juni 2021