Gelesene Ausgabe: Klett Cotta, Stuttgart 2015
Ich glaube Risiko von Steffen Kopetzky ist ein Jungensbuch. Nicht dass ich etwas gegen Jungensbücher hätte. Schon als Kind habe ich gern die Bücher meines älteren Bruders gelesen, erst Die Schreckensteiner, später Alexandre Dumas‘ Der Graf von Monte Christo …
Seine Begeisterung für die sich über sein Regal hinziehenden Karl May Bände habe ich dagegen nie geteilt. Da hat mir Winnetou im Fernsehen besser gefallen. Risiko von Kopetzky erinnert mich an Karl May. Es geht zwar weder um Cowboys noch Indianer, aber doch um Reisen und Abenteuer in fremden Kulturen: Ein junger deutscher Funkoffizier schließt sich im Ersten Weltkrieg einer Expedition in den Nahen Osten an.
Das Buch ist gut geschrieben, wahrscheinlich bestens recherchiert, doch wirklich hängengeblieben ist bei mir nur der Eindruck von Endlosigkeit. Vielleicht, wenn man die Geschichte verfilmt? Als Buch maximal ein Gelb.
August 2020