Gelesene Ausgabe: Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2007
Im Norden ein Berg, im Süden ein See, im Westen Wege, im Osten ein Fluss des ungarischen Schriftstellers László Krasznahorkai ist ein leises Buch.
Es handelt vom Enkel des Prinzen von Genji – letzterer war die Hauptfigur eines japanischen Romans aus dem 11. Jahrhundert –, der sich aufmacht, in einem buddhistischen Kloster außerhalb Kyotos den schönsten Garten der Welt zu suchen.
Eigentlich schreibt László Krasznahorkai aber über eine Welt, aus der die Menschen verschwinden, über Schönheit, die aus der Zeit erwächst und Zeiten überdauert, und über Sein ohne Seiendes, das damit zwar unfassbar, aber dennoch „wirklich“ ist.
Literatur mit Seltenheitswert. Beruhigend. Anregend. Grün.
April 2025