„Fliehe weit und schnell“ von Fred Vargas

Gelesene Ausgabe: Aufbau-Verlag, Berlin 2007

Eine alte Frau züchtet Rattenflöhe. Auf Pariser Wohnungstüren prangen spiegelverkehrte Vieren. Ein Bretone ruft mittelalterliche Texte über die Pest aus. Dann geschehen mehrere Morde und das Team um Kommissar Adamsberg beginnt zu ermitteln. 

Fliehe weit und schnell ist, wie eigentlich alle Kriminalromane der französischen Schriftstellerin Fred Vargas, anspruchsvoll, aber unterhaltend, wortreich ohne geschwätzig zu sein, mäandernd und dennoch spannend. Die charakteristische Besonderheit der Vargas-Krimis: das Personal. In ihren Romanen treten Menschen auf, die in ihrer wohltuenden Andersartigkeit die mittlerweile doch recht enge Bandbreite des Normalen sprengen. Sympathisch.

 Fliehe weit und schnell: ein Pageturner im besten Sinne. Grün.

November 2020