Gelesene Ausgabe: Insel Verlag, Berlin 2017
Jeder verschweigt jedem, aus welchen Gründen auch immer, irgendwas. Die Missverständnisse reihen sich aneinander. Bis sich dann am Ende alles in Wohlgefallen und Heiterkeit auflöst.
So war es in meinen frühen Kindertagen schon an den samstäglichen Fernsehabenden mit der ganzen Familie: bei den Ohnsorgtheater- und Komödienstadelübertragungen. So ist es auch in Der Pfau von Isabel Bogdan, allerdings in die Jetztzeit und in die schottischen Highlands übertragen.
Die Komödie ist gut geschrieben, stimmig und flüssig erzählt. Wie früher vor dem Fernsehgerät habe ich aber die ganze Zeit gedacht, wenn jetzt endlich einer die Wahrheit sagen würde, könnte man das Ganze abkürzen. Damals hätte ich dann allerdings ins Bett müssen. Gelb.
Oktober 2021