Gelesene Ausgabe: Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2021
Geht man von den Farben der Literaturampel aus, ist der Roman Wut von Harald Martenstein ein Chamäleon. Er fängt grün an, hat sich in die Länge ziehende gelbe oder rote Phasen, um nach einem furiosen letzten grünen Drittel überraschend feinfühlig zu enden.
Es handelt von einer Mutter-Sohn-Beziehung, von physischer und psychischer Gewalt, von verpassten Chancen und von der Frage, was oder wer für das eigene Versagen verantwortlich ist.
Kein bequemes Buch. Wut macht wütend. In Summe: Gelb.
Juli 2021